Bad Schussenried – Nach erfolgreichem Abschluss der Schreiner-Ausbildung konnten 14 Biberacher Junggesellinnen und -gesellen ihre Gesellenbriefe in Empfang nehmen. Diese wurden in feierlichem Rahmen im Bibliothekssaal Bad Schussenried übergeben.

Die Schreiner-Innung Biberach lud die Absolventen mit ihren Familienangehörigen und Ausbildungsmeistern zur Lossprechungsfeier ein. Vor 70 Gästen nahm Obermeister Peter Krattenmacher die Freisprechung vor. Mit der Freisprechungsformel beginnt ein neuer Zeitabschnitt für die frisch gebackenen Schreiner-Gesellinnen und -gesellen.

Von der Attraktivität des Schreinerberufs zeigte sich der Obermeister überzeugt. „Gerade das Schreinerhandwerk ist ein Vorzeigeberuf für das aktuell viel zitierte Thema Nachhaltigkeit. Wir produzieren in der Region mit heimischen Werkstoffen und stellen nachhaltige Produkte her, die reparaturfreundlich sind und über Generationen benutzt werden können“, so der Obermeister. Dabei wurde von Krattenmacher auch nochmals eindringlich an die Bedeutung des Gesellenstücks erinnert, „das einen sein ganzes Leben begleitet und immer an die Ausbildung zurückdenken lässt“.

Bürgermeister Achim Deinet freute sich über diese Veranstaltung und über den gewählten Veranstaltungsort in seiner Stadt Bad Schussenried. Auch er durfte schon als Vater bei zwei Schreiner-Lossprechungsfeiern seiner Söhne teilnehmen. „Holz als ein gewichtiger Rohstoff der Zukunft liegt mir am Herzen. Mit ihm war ich schon in meiner früheren Arbeit als Förster eng verbunden.“

Gastredner Thomas Dörflinger, Mitglied des Landtags und handwerkspolitischer Sprecher der CDU, setzte sich mit der Aussage der Künstlichen Intelligenz „KI“ zum Handwerk in der Zukunft auseinander. Das Resultat: „Für das Handwerk bleiben echte Menschen unentbehrlich“, so seine Botschaft, „Sie haben also mit Ihrer Ausbildung alles richtig gemacht!“.

Die Zeugnisübergabe wurde in gewohnter Weise vom Blechbläser-Quartett „Brassd Scho“ umrahmt.

Zeitgleich fand im Kloster Bad Schussenried die Ausstellung der beeindruckenden Gesellenstücke statt, die vom Publikum bewundert wurden.

Gesellenbriefe erhielten:
Simon Büchele und Christoph Winter (Ausbildungsbetrieb: Müller, Schemmerhofen), Philipp Burgmaier (Hecht, Ertingen), Roman Hermann (Wiedenmann, Eberhardzell), Julian Junghänel (Moll, Uttenweiler), Karsten Kliemank und Paul Schmid (Schmid, Schwendi), Mathias Krüger (Mayr, Schwendi), Joris Sebastian Lang (Schäffler, Maselheim), Florin Sophie Rehm (Härle, Ummendorf), Lara Isabell Stuhler (Kennerknecht, Achstetten), Antonia Stützle (Krattenmacher, Eberharzdzell), Johannes Weber (Härle, Unlingen), Jannik Zorle (Schmid, Unlingen)

Die drei Jahrgangsbesten:
Karsten Kliemank (Schmid, Schwendi), 1.Preis
Christoph Winter (Müller, Schemmerhofen), 2. Preis
Roman Hermann (Wiedenmann, Eberhardzell), 3. Preis

Text und Bilder: Kreishandwerkerschaft Biberach